Frei#  Unerfahrene Ärzte könnten beim Intubationsversuch mit dem Lanyngoskop häufiger als erfahrene Ärzte mit dem Tubus in den Ösophagus rutschen. Eine aktuelle Studie (1) verglich direkten Lanyngoskop mit dem Video- Lanyngoskop bei Intubations-Versuchen auf der Intensivstation.

Über 6 Jahre wurden 3425 Intubationsversuche der Assistenzärzte auf Intensivstation bei 2677 Patienten dokumentiert. Direktes Lanyngoskop wurde bei 44.7% und Video- Lanyngoskop bei 55.3% der Fälle eingesetzt.

Es gab insgesamt 2.8% Ösophagus-Intubationen.

Die Wahrscheinlichkeit für Ösophagus-Intubation war unter Direkt-Lanyngoskop 7 mal höher als unter Video- Lanyngoskop (OR 6.9).

Ösophagus-Intubationen waren des Weiteren mit einer erhöhten Komplikationsrate assoziiert.

Anmerkung: Insgesamt gab es wenige Ösophagus-Intubationen. Dabei war unter Video-Lanyngoskop die Wahrscheinlichkeit für Ösophagus-Intubationen 7 mal geringer als unter Direkt- Lanyngoskop. Assistenzärzte auf Intensivstationen sollten verstärkt auch für Video- Lanyngoskopie ausgebildet werden.

1-The Use of a Video Laryngoscope by Emergency Medicine Residents Is Associated With a Reduction in Esophageal Intubations in the Emergency Department. Academic Emergency Medicine. Volume 22, Issue 6, pages 700–707, June 2015

 

 

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